schreibt Texte
von Prosa bis Gedicht
Aava ist unterwegs nach Finnland. Ihre Vorfahren stammen von dort, aber was bedeuten diese Wurzeln? Es ist tiefster Winter, als sie ankommt, und wie ein Tier im Winterschlaf zieht sie sich in die Holzhütte ihrer Tante zurück, beobachtet den Schnee, fährt Langlauf, lässt sich die ungewohnten finnischen Wörter auf der Zunge zergehen.
Als das Eis schmilzt, drängt sich ihr eine Geschichte auf, die schon lange in ihr geschlummert hat. Doch so leicht lässt sie sich nicht aufs Papier bannen, zu viel Eigenleben hat die Figur Tuuli in der Zwischenzeit angenommen.
Sie flogen nachts ist die Geschichte einer Rückkehr – und die Rückkehr einer Geschichte. In reinem Genuss an der Sprache webt Mirja Lanz in ihrem Debütroman einen dichten Teppich aus Klängen und Stimmungen und erzählt soghaft von Identität, Natur, Familie und Heimat.
«Mirja Lanz bringt Mensch und Natur zum Schweben. (…) See, Wald und Himmel erwachen zum Leben. Ein eigenständiges und poetisches Debüt.»
Martina Läubli, NZZ am Sonntag
«Sie flogen nachts» (…) kommt einem wie ein Traumgebilde aus Eis und Schnee, finnischen Wörtern, geheimnisvollen Gestalten und melancholischen Stimmungen vor.»
Charles Linsmayer, 20Minuten
«Ganz vieles in diesem Roman ist von einer unheimlichen poetischen Dichte. Landschaft, Schnee, Regen, Wind werden hörbar und erzählen ihre Geschichte denjenigen, die – wie Aava – offen dafür sind.»
Salomé Meier, Blattgold – Der Schweizer Buchpodcast
Podcast hören
«Das Romandebüt der Zürcherin Mirja Lanz ist eine wunderlich-poetische Sinnsuche.»
Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt / Luzerner Zeitung
«(…) schon jetzt mit Sicherheit eines der eigenwilligsten Debüts dieses Jahres (…). Radikal ist, wie konsequent Mirja Lanz ihr Schreiben als Arbeit an der Sprache begreift und das Gelingen von der Originalität der formalen Einfälle abhängig macht.»
Daniel Graf, Republik
«Wer sich in die Sprache der Schweizer Autorin fallen lässt, wird mit kreativen Formulierungen belohnt, die man so noch nicht gelesen hat. (…)
Ein Buch für alle, die Fragen spannender finden und mehr lieben als Antworten – voller Poesie, welche die Fantasie anregt, Räume eröffnet und die Weite in der Natur und der Seelenlandschaft spürbar werden lässt, sofern man bereit ist und sich die Zeit nimmt, sich darauf einzulassen.»
Barbara Pfeiffer, Kulturbowle
ganze Rezension
«Das Debüt von Mirja Lanz ist ein sprachlich und formal ausserordentlich lyrischer und dichter Roman über Identität, Natur, Familie und Heimat.»
Kantonsbibliothek Baselland
«Jedes Wort scheint sorgsam platziert wie Figürchen in einem Setzkasten. (…) Vom Innehalten wird nicht nur erzählt, es wird auch in der Sprache vollzogen.»
Maria Künzli, Keystone-SDA
«Das Buch ist ein Klangwunder und lebt von der Entschleunigung, die uns selbst beim Lesen erfasst. Ein Text, der zuweilen ungewöhnlich zu lesen ist (zum Beispiel Wortbilder, die von oben nach unten ihren Inhalt preisgeben), aber gerade dadurch eine große Faszination ausübt.»
Hauke Harder, Leseschatz
«Ein wunderbarer Roman (…). Geschrieben in äusserst poetischer Sprache und auch von der Form her lyrisch und dicht. So dass auch mehrmaliges Lesen Freude bereitet!»
Monika Künzler, BücherSpatz
«Prosa und Lyrik, Experimentelles. Wunderbar.»
Simone Wahli, ensuite – Zeitschrift zu Kultur & Kunst
Eine Doppellesung mit Tine Melzer zum Thema Einsamkeit.
Sie flogen nachts – Szenische Sofalesung von Mirja Lanz mit Lia Neff am Kontrabass und Loopstation.
Sie flogen nachts – Szenische Lesung mit Kontrabass und Loopstation.
Doppellesung mit Helena Väisänen (Deutsch und Finnisch mit deutscher Übersetzung). Eine Veranstaltung von SVFF Kultur.
Doppellesung mit Helena Väisänen (Deutsch und Finnisch mit deutscher Übersetzung). Eine Veranstaltung von SVFF Kultur.
Doppellesung mit Helena Väisänen (Deutsch und Finnisch mit deutscher Übersetzung). Eine Veranstaltung von SVFF Kultur.
Im Rahmen der Ausstellung «loslassen – loswerden. Sinnlichkeit im gekachelten Waschraum» liest Mirja Lanz aus Sie flogen nachts
Sie flogen nachts, Lesung und Gespräch
Ich schreibe Texte, von Prosa bis Gedicht. Die Wahrnehmung von Natur, wie Aussen- und Innenwelt sich gegenseitig durchwirken und unser menschliches Leibsein spielen dabei eine wichtige Rolle. Die Sprache als sinnliches und eigenwilliges Medium arbeitet immer mit. Kollaboration, auch zwischen den Künsten, ist willkommen.
Zürich (*1977) ist meine Basis. Oft bin ich auch in Nordkarelien, wo ich Wurzeln habe, und im Val Schons. Ich habe Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte studiert, für Künstler:innen geschrieben und am Lehrstuhl für romanische Literaturen des Mittelalters an der Universität Zürich gearbeitet. Für die Zentralbibliothek Zürich betreue ich als Liaison Librarian die französische, finnische, rätoromanische und arabische Literatur und Sprache.
Vertieft habe ich das Schreiben in der Romanwerkstatt von Beate Rothmaier und im Lehrgang Literarisches Schreiben (heute VHSZH), mit einem Abschlussprojekt bei Iris Fichtner. 2020/2021 habe ich im Rahmen des Lektorat Literatur Basel das Manuskript zu Sie flogen nachts erweitert und überarbeitet. Sie flogen nachts (Dörlemann, 2023) ist mein erster Roman.
Lesen: Chronik Juf / Chronik Val Frisal (für Crystallization, Kulturprojekt 2019 des Schweizerischen Alpenclubs SAC)
Schauen: A Penguin Day (Text/Stimme für eine Männerjacke im Penguin Movie, 2020)
Hören: Blattgold #31: Mirja Lanz – Sie flogen nachts, Der Schweizer Buchpodcast. Moderation: Salomé Meier
Versäumter Text (für Durch die Wand, Publikation zur Ausstellung im Kunsthaus L6 in Freiburg im Breisgau, 2010, ISBN 978-3-033-02618-6)
Aus dem Halb (für Durch die Wand, Publikation zur Ausstellung im Kunsthaus L6 in Freiburg im Breisgau, 2010, ISBN 978-3-033-02618-6)
Lesungen: Frankfurter Buchmesse, Literaturhaus Zürich, Frankfurter Mediencampus, Kunsthaus L6 Freiburg im Breisgau, Kellertheater Winterthur, Zentralbibliothek Zürich, Kantonsbibliothek Baselland, Romanisches Seminar Universität Zürich, Kulturraum Thalwil, Lesewerk Baden